Gedanken zu unserer hektischen Zeit und dem zunehmenden Ungleichgewicht und wie man mit einer TCM Ernährungsberatung stabiler werden kann.
Das Gleichgewicht
In der TCM ist das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, zwischen inneren und äußeren Einflüssen sowie das Fließen des Qi und Blutes im Körper das was uns gesund hält. Gleichgewicht und Balance sind tatsächlich Dinge, die für uns sehr wichtig sind. Wir sprechen oft von einer Work-Life-Balance. Ist diese gestört kommt es zu sozialen und gesundheitlichen Problemen. Ist unser inneres Organsystem aus dem Gleichgewicht werden wir krank. Leben wir gegen den eignen Rhythmus ist es schwierig glücklich und gesund zu bleiben.
Immer mehr Menschen leiden unter Allergien, schlechter Verdauung, hormonellen Disharmonien und chronischen Krankheiten. Das hängt ganz wesentlich mit unserem Lebensstil und unserer Ernährung zusammen. Beide sind oft nicht mehr im Gleichgewicht.
Was bringt uns aus dem Gleichgewicht?
Viele Menschen gehen einer sitzenden Tätigkeit nach und machen zu wenig Bewegung. Oft wird zu wenig Flüssigkeit aufgenommen, nicht nur zu wenig Wasser getrunken sondern auch u.a. zu wenig Suppen und Kompotte gegessen. Der Konsum von Kaffee und anderen trocknenden Lebensmitteln wie Reiswaffeln, Chips etc. ist hingegen oft relativ hoch.
Stress, unregelmäßiger Schlaf und Schlafmangel sowie zu viele erhitzende Lebensmittel (z.B. Chili, Gegrilltes) tun ihr Übriges. Auch Säurebildner (z.B. zu viel Fleisch, Milchprodukte) Fast Food, Mikrowellenessen, Umweltgifte (Noxen) und Schwermetallbelastungen (z.B. Amalgamplomben) destabilisieren unser Gleichgewicht.
Viele Prozesse laufen unterbewusst ab und werden zu Negativ-Routinen.
Damit meine ich, wir merken oft lange Zeit gar nicht, was wir unserem Körper und unserer Psyche antun mit falschen Gewohnheiten, die wir nicht hinterfragen.
Das fängt an in der Früh mit dem Aufstehen. Nehmen wir uns genug Zeit um anzukommen und positiv in den Tag zu starten? Schlafen wir Abends vor dem Fernseher ein oder hat unsere Psyche Ruhe vor dem Schlafgehen?
Um schon einmal gut in den Tag zu starten brauchen wir ein gutes, warmes Frühstück, das satt und zufrieden macht. Die Betonung liegt auf warm. Was es tatsächlich ist, hängt vom persönlichen Gusto, der Konstitution, der Jahreszeit und auch von persönlichen „Baustellen“ ab (Allergien und Unverträglichkeiten)
Diese warme Mahlzeit sollte möglichst in Ruhe und nicht unter Stress, Zeitdruck oder Ablenkungen (Fernseher, Zeitung, Handy) genossen werden. Wir sollten uns in der Firma nicht neben dem Bildschirm schnell irgendeinen Snack „hineinstopfen“. Das „Wie“ ist beim Essen sehr entscheidend nicht nur das „Was“.
Besonders Krankenhauspersonal und Schichtarbeiter aber auch Außendienstmitarbeiter leiden oft sehr an Routinen in ihrem Berufsalltag, die einem regelmäßigen und angenehmen Rhythmus widersprechen und sie destabilisieren.
Eines Morgens wachen wir vielleicht auf und es wird uns langsam bewusst in welchem Hamsterrad wir laufen und wir merken, dass wir immer weniger Freude am Leben und Energie zur Verfügung haben. Wir sind damit ziemlich aus dem Gleichgewicht geraten.
Merken wir, dass wir nur noch auf Sparflamme fahren, versucht manch einer sich vielleicht mit viel Kaffee, Red Bull, Cola oder gesünderen Alternativen wie Adaptagenen (z.B. Rosenwurztee) am Laufen zu halten. Dies kann der Weg in eine gefährliche Abwärtsspirale sein, denn je nachdem was wir konsumieren, kann uns das auf Dauer völlig erschöpfen. Symptome die an eine Schilddrüsen-unterfunktion erinnern, können auch von einer erschöpften Nebenniere kommen.
Unsere Nieren-Energie wird durch Aufputschmittel, Koffein, Schlafmangel und schlechte Essgewohnheiten ständig angezapft und die Batterie entlädt sich schön langsam. Blut und gute Körpersäfte werden nicht mehr gebildet. Die Nerven liegen blank, die Verdauung kommt zum Erliegen. So geht es Tag täglich vielen Menschen. Vor allem auch Mütter und Berufstätige mit viel Stress klagen über ihren erschöpfenden Alltag.
Spätestens jetzt ist es Zeit etwas zu verändern. Je früher wir das bemerken, desto besser, aber bekanntlich muss der Leidensdruck erst mal groß genug werden. Das ist anscheinend menschlich.
Wie finde ich meine Balance?
Das Gute ist, man kann Dinge ändern, um zwar so ändern, dass es einem besser geht. Das können Kleinigkeiten sein. Das kann auch mit der Zeit immer mal mehr werden. Es können Dinge rund um den persönlichen Lebensstil sein (z.B. früher schlafen gehen, Fernseher aus dem Schlafzimmer verbannen) und/oder Ernährungsgewohnheiten (z.B. warm frühstücken), die man langsam aber sicher seinen Bedürfnissen und seinem eignen Rhythmus anpasst.
Wichtig ist zu erkennen, etwas soll oder muss verändert werden. Das eigene Erkennen und Wollen ist bei allem im Leben sehr wichtig. Damit schärfen wir die persönliche Wahrnehmung und das Hineinhören bzw. Hineinspüren in den Körper (z.B. Müdigkeit, schlechte Verdauung –> ist das alles normal so?).
Der nächste Schritt kann sein, dass wir uns informieren. Was gibt es für mich „da draußen“. Ein Austausch mit Freunden bzw. in Internet-Foren beginnt und natürlich kann ich mir auch professionelle Hilfe holen (Ernährungsberater, Gesprächstherapeut, Shiatsu). Oft ist das Reden über die eignen Herausforderungen gut, wichtig und kann wirklich heilsam sein. Ich kann dadurch erkennen, dass es andere gibt, denen es ähnlich geht und die Reise zu mir selbst in Richtung Heilung beginnt.
Das innere Gleichgewicht finden mit einer Ernährungs-und Lebensstilempfehlung nach TCM
Gerade die TCM ist ein ganzheitlicher Ansatz, der mittels Befragung, Zungen- Puls- und Antlitzdiagnose dem Klienten hilft seine Balance zu finden. Auch die Psyche und ihr Ungleichgewicht ist Thema. Ist jemand z.B. ständig gereizt oder weinerlich so kann das auch Aufschluss darüber geben, was körperlich aus dem Gleichgewicht geraten ist. Ernährungsberatung nach TCM beinhaltet neben essenstechnischen Hilfestellungen immer auch Tipps für den Lebensstil und die Psyche.
Entscheidet sich jemand Hilfe bei einer TCM Ernährungsberaterin in Anspruch zu nehmen, so liegt es schlussendlich an demjenigen oder derjenigen selbst die erhaltenen Tipps & Tricks umzusetzen. Da geht es wieder in die Eigenverantwortung zurück und es hat auch mit sich Einlassen können und ausprobieren wollen zu tun. Umdenken ist gefordert sowie das Verlassen gewohnter Trampelpfade. Das ist nicht immer einfach, aber vielfach lohnt es sich. (siehe Kundenstimmen)